SRH Hochschule für Gesundheit
Event

Die neuen Epidemien – was können wir tun? Herz- und Gesundheitstag 2024 im Kultur- und Kongresszentrum Gera

Zum zweiten Mal in Folge unterstützt die SRH Hochschule für Gesundheit den Herz- und Gesundheitstag der Initiative gegen den Herztod e. V. Studierende und Lehrende aus der Medizinpädagogik sind mit zwei Vorträgen und einem Informationsstand vertreten

Übergewicht und Adipositas sind weltweit immer mehr auf dem Vormarsch. Bereits 2022 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in einer Studie festgestellt, dass rund 60 Prozent aller Erwachsenen in Europa und beinahe jedes dritte Kind übergewichtig oder adipös sind. Angesichts dieser Zahlen spricht die WHO von einer „Adipositas-Epidemie“. Dabei kommt es in der Folge häufig zu Begleiterkrankungen wie Diabetes oder schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Umso wichtiger ist es, bereits in jungen Jahren für das Thema Prävention zu sensibilisieren und darüber aufzuklären, wie man Krankheiten vorbeugt und das Fortschreiten eindämmt.  

Dieses Ziel verfolgt der Herz- und Gesundheitstag der Initiative gegen den Herztod e. V., der in diesem Jahr unter dem Motto „Die neuen Epidemien – was können wir tun?“ steht. Gäste erwartet im Kultur- und Kongresszentrum Gera ein kostenfreies Programm, das neben Vorträgen auch eine Präsentation von zahlreichen Ausstellern wie der SRH Hochschule für Gesundheit bereithält.  

Den richtigen Umgang mit elektronischen Blutdruckmessgeräten erlernen 

Mit steigendem Alter nimmt das Risiko, an Bluthochdruck zu erkranken, deutlich zu. Häufig bleibt die Erkrankung jedoch symptomfrei. Kontinuierliche Bemühungen zur Prävention und Früherkennung sind daher unabdingbar, wobei eine regelmäßige korrekte Selbstmessung des Blutdruckes ein wesentlicher Bestandteil der Früherkennung ist. Im Rahmen des Herz- und Gesundheitstags werden Studierende der Medizinpädagogik mit den Besucher:innen eine Erhebung des gegenwärtigen Handlings bei der Selbstmessung des Blutdruckes vornehmen. Im Anschluss erfolgt eine angepasste Schulung zur fehlerfreien elektronischen Selbstmessung der Blutdruckwerte. 

Sind Männer und Frauen anders krank? Vom eigentlichen Sinn der Gendermedizin 

Die Anfänge der Gendermedizin liegen in den 1980er-Jahren. Seinerzeit wurden insbesondere in der Kardiologie und der Epidemiologie geschlechterbedingte Besonderheiten bei Krankheitsprozessen festgestellt. So treten etwa bei einem Herzinfarkt bei Frauen andere Symptome als bei Männern auf. Heute ist die Gendermedizin wesentlicher Bestandteil der personalisierten Medizin, die auf individuelle Bedürfnisse und Voraussetzungen der Patient:innen in der Diagnose, Therapie, und auch in der Prävention zugeschnitten ist. Wie Frauen und Männer von der Gendermedizin profitieren können, analysiert Prof. Dr. habil. Maximilian Schochow, Departmentleiter Pädagogik an der SRH Hochschule für Gesundheit, in einem Vortrag. 

Der Patient als Experte in eigener Sache – wieviel Experte muss man sein? 

Patient leitet sich aus dem lateinischen "patiens" ab und bedeutet leidend, geduldend, ertragend. Es beutet aber auch, beharrlich zu sein und nichts unversucht zu lassen. Wer heute ernsthaft erkrankt, der muss sich schon gut auskennen im Gesundheitswesen. Es gilt die besten Ärzt:innen zu finden, die Erkrankung und mögliche Therapien zu verstehen, sich gemeinsam mit den behandelnden Ärzt:innen für die beste Therapie im eigenen Fall zu entscheiden, wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, ja sogar Teil des therapeutischen Teams zu werden. Und das, wo man den "Beruf des Patienten" doch überhaupt nicht erlernt hat!  

Informationen gibt es in Hülle und Fülle. Ihre Qualität kann der medizinische Laie jedoch oft nicht einschätzen und die Quellen verlässlicher Informationen sind meist nicht bekannt. Prof. Dr. Sylvia Sänger, akademische Studiengangsleiterin im Bachelor Medizinpädagogik und im Master Medizin- und Gesundheitspädagogik am SRH Campus Gera, klärt über Patientenrechte auf, gibt Anregungen, wie man sich als Patient:in im Gesundheitssystem zurechtfindet und lernen kann, mit Ärzt:innen auf Augenhöhe zu kommunizieren. 

Das vollständige Programm des Herz- und Gesundheitstags finden Sie hier: https://www.herzinitiative-gera.eu/aktuelle-termine  

Joann Jahr

Interessenten- / Alumnimanagement und Eventmanagement

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