SRH Hochschule für Gesundheit
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Vom Campus in die Praxis: Physician Assistant mit Leidenschaft

Sahir Naveed studiert an unserer SRH Hochschule für Gesundheit Physician Assistant – Klinische Notfallmedizin – mit Leidenschaft setzt sie sich für die Etablierung des Berufsbildes ein.

Warum haben Sie sich für eine Karriere als Physician Assistant entschieden?

Bereits in meiner frühen Jugend war ich fest entschlossen, einen medizinischen Beruf zu ergreifen. Aus diesem Grund habe ich während meiner Schulzeit Praktika in verschiedenen Praxen und Krankenhäusern absolviert, um wertvolle Einblicke in die Welt der Medizin zu gewinnen.

Als ich im Abschlussjahr meines Abiturs auf das Berufsbild des Physician Assistant stieß, war mein Interesse sofort geweckt. Ich betrachte die Rolle des Physician Assistant als einen essenziellen Bestandteil des dringend benötigten Wandels im Gesundheitswesen unserer Zeit. Mein Ziel ist es, aktiv zur Optimierung des deutschen Gesundheitssystems beizutragen.

Ich bin fest davon überzeugt, dass der Einsatz von Physician Assistants einen bedeutenden Einfluss auf die Verbesserung der Patientenversorgung hat. Daher begeistert mich dieser Beruf ungemein und ich freue mich, eine Tätigkeit gefunden zu haben, die meine Leidenschaft und mein Engagement für die Medizin vereint.

Hatten Sie von Beginn an das Ziel, auch einen Master zu absolvieren, oder hat sich das erst später ergeben?

Ich betrachte das Lernen als einen kontinuierlichen, lebenslangen Prozess. Daher war es für mich von Anfang an klar, dass ich mein Wissen im Rahmen eines Masterstudiums vertiefen möchte. Während meines letzten Bachelorjahres hätte ich jedoch nicht erwartet, dass ich nur ein Jahr nach meinem Bachelorabschluss mit meinem Masterstudium beginnen würde. Meine Begeisterung für die Notfallmedizin ist ungebrochen und so habe ich nach dem Bachelorstudium meine Tätigkeit als Physician Assistant in einer Hamburger Notaufnahme aufgenommen. Als ich von dem Masterstudiengang Klinische Notfallmedizin erfuhr, war mein Interesse sofort geweckt. Die Möglichkeit, unter der Leitung von Herrn Prof. Fleischmann zu studieren, wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen, weshalb ich mich umgehend um einen Platz beworben habe.

Wie lässt sich Ihr Studium mit Ihrer Berufstätigkeit und Ihren privaten Anforderungen vereinbaren?

Zu Beginn meines Masterstudiums habe ich meine berufliche Tätigkeit auf eine Teilzeitstelle reduziert. Ich schätze es außerordentlich, dass die SRH Hochschule sowohl Präsenz- als auch Onlineunterricht anbietet. Zudem wurden zum Studienbeginn alle Vorlesungszeiten im Voraus bekannt gegeben, was mir ausreichend Zeit verschaffte, um meine Vorlesungen und Praktika sorgfältig zu planen. Dadurch konnte ich eine hervorragende Balance zwischen meinem Studium und meiner Berufstätigkeit erreichen.

Wie würden Sie den Theorie-Praxis-Transfer an unserer Hochschule beschreiben?

Dank der vielfältigen Möglichkeiten am Bildungszentrum Heide, einschließlich des hochmodernen Simulationstrainingszentrums und der theoriebegleitenden Praktika, ist der Theorie-Praxis-Transfer an der SRH Hochschule hervorragend gelungen. Besonders hervorheben möchte ich das beeindruckende Schockraum-Simulationstrainingszentrum, die Gelegenheit zur Sonographie sowie das umfassende Skills Training, die alle maßgeblich zur praktischen Ausbildung beitragen.

Als Studiengangsprecherin setzen Sie sich für die Interessen Ihrer Kommiliton:innen ein. Was muss Ihrer Meinung nach noch getan werden, um das Berufsbild weiter zu etablieren?

Inzwischen wird der Studiengang zum Physician Assistant an zahlreichen Hochschulen angeboten, jedoch mit einem äußerst heterogenen Lehrangebot und unterschiedlichen wissenschaftlichen Niveaus. Diese Vielfalt betrachte ich als problematisch. Eine bundesweite Vereinheitlichung der Lehrmodule wäre daher wünschenswert. Darüber hinaus würde eine gesetzliche Grundlage für Physician Assistants die Etablierung dieses Berufs in Deutschland maßgeblich unterstützen und eine Erleichterung für alle praktizierenden PAs darstellen. Auch die Öffentlichkeit muss intensiver über das Berufsbild informiert werden, um dessen Anerkennung und Etablierung zu fördern. Dies sind nur einige Ansatzpunkte, um das Berufsbild des Physician Assistant in Deutschland weiter voranzubringen.

Prof. Dr. Thomas Fleischmann

Professor für Physician Assistant, Schwerpunkt Notfallmedizin

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